SPIRIT OF ADVENTURE AN DER MEYER WERFT

Die SPIRIT OF ADVENTURE – ein besonderes Schiff

Die SPIRIT OF ADVENTURE unter dunklen Wolken am Ausrüstungskai der Meyer Werft. Foto: Christoph Assies

Sie ist das 51. Kreuzfahrtschiff aus Papenburg: Die SPIRIT OF ADVENTURE für die britische Reederei Saga Cruises. Für ein Foto für eine aktuelle Berichterstattung in der Ems-Zeitung habe ich das elegante Kreuzfahrtschiff noch am Ausrüstungskai fotografiert. Mit ein wenig Bearbeitung ist ein noch deutlicheres Sinnbild für die aktuelle Lage der Kreuzfahrt entstanden. 

Das neue Kreuzfahrtschiff, das schon im August ab Southampton auf Jungfernfahrt gehen sollte, kommt in eine Zeit, in der wir nicht wissen, wann die Kreuzfahrt zurückkommt. Noch immer liegt ein Großteil der Schiffe auf. Überall auf der Welt warten Crewmitglieder, Reedereibeschäftigte, Partnerunternehmen, Reisebüroinhaber- und mitarbeiter, Beschäftigte von Airlines und auch die Inhaber der kleinen Souvenirläden oder Cafés und Restaurants in Dubrovnik, Mallorca oder Santorin auf die Rückkehr der Schiffe. Auch in Häfen, wo einst über zu viele Kreuzfahrtschiffe geklagt wurde, fällt nun auf, wie sehr man doch in vielfältiger Art und Weise von ihnen profitiert hat. 

Papenburg, das Emsland und Ostfriesland, nahezu der ganze Nordwesten Deutschlands profitierte zuletzt von den Werften der Meyer-Gruppe, aber auch von Reedereien, wie AIDA: Der Auftrag liegt in Papenburg, die Motoren werden bei Caterpillar in Kiel gebaut, die Maschinenraumsektion bei Neptun in Rostock und letztlich kommen die fertigen Schiffe mit Passagieren, die Vor- oder Nachübernachtungen zur Kreuzfahrt buchten, nach Hamburg, Kiel oder Warnemünde. Der maritime Norden ächzt unter Corona, die weltweite Kreuzfahrt ächzt unter Corona und neue Schiffe, wie die SPIRIT OF ADVENTURE kommen in eine ungewisse Zukunft. 

Es wird Zeit, dass es wieder auf Kurs in eine bessere Zeit geht!

Christoph
mail@christoph-assies.de
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