Bereits im vergangenen Jahr verkündet, gibt es jetzt offiziell grünes Licht für die Brennstoffzellen-Technologie, an der die Meyer Werft gemeinsam mit dem Unternehmen Freudenberg Sealing Technologies aus Weinheim in Baden-Württemberg arbeitet. Die Kassifikationsgesellschaft DNV GL hat diese technische Lösung zum Betrieb von Schiffen zertifiziert.
Die Meyer Werft arbeitet gemeinsam mit Freudenberg, AIDA Cruises und der Bremer Lürssen Werft eng für das Forschungsprojekt „Pa-X-ell“ zusammen. Bereits ab dem kommenden Jahr soll auf der Ende 2018 von der Meyer Werft abgelieferten AIDAnova erstmals die Brennstoffzellentechnologie getestet werden, um die Ozeanriesen umweltfreundlicher an- und betreiben zu können.
Eingesetzt wird dann ein mit Methanol betriebenes Brennstoffzellensystem eingesetzt. „Brennstoffzellen sind eine attraktive Möglichkeit, ein flexibles und umweltfreundliches Antriebskonzept für Schiffe zu realisieren“, wir Benjamin Scholz von der DNV GL in einer Pressemitteilung zitiert. Freudenberg unterstütze mit seinen Lösungen die Intention der International Maritime Organisation (IMO), die Treibhausgasemissionen in der internationalen Schifffahrt langfristig zu reduzieren, so Scholz.
Die Reichweite neuer Antriebe müsse bei Hochseeschiffen entsprechend groß ausfallen, so das Unternehmen Freudenberg. Es biete sich künftig an, regenerativ erzeugten Wasserstoff chemisch zu binden. Ideal dafür sei Methanol, ein einfacher Alkohol, der aus Biomasse erzeugt werde. Methanol kann dem süddeutschen Unternehmen zufolge künftig in einer Brennstoffzelle genutzt werden.
Mehr zur neuen Technologie und zu technischen Hintergründen in meinem Artikel, den ich für die NOZ Medien geschrieben habe.
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