Die Meyer Werft hat an diesem Donnerstag in Monaco auf der Monaco Yacht Show ein Konzept für eine Megayacht präsentiert. Unter der neuen Marke „Meyer Yachts“ sollen Megayachten mit einer Länge von 150 Metern gebaut werden. Für den Täglichen Hafenbericht (THB) und die NOZ Medien habe ich darüber berichtet. Eine Zusammenfassung.
„Mit ,One 50′ wollen wir in das Segment der großen Yachten einsteigen. Der Entwurf zeigt eine 150 Meter lange Yacht, die vollständig mit Brennstoffzellen und Batterien angetrieben wird“, erklärt Malte Poelmann, Mitglied der Geschäftsleitung des Schiffbauunternehmen, im Gespräch mit mir. Der Prototyp ist 20 Meter breit und verfügt Poelmann zufolge über die neuesten Entwicklungen „im grünen Schiffbau“. Brennstoffzellen und Batteriesysteme machen demnach mit einer elektrischen Leistung von 25.000 Kilowatt eine Höchstgeschwindigkeit von 23 Knoten möglich. Auf sechs Decks wäre Platz für bis zu 44 Gäste.
Der in Monaco präsentierte Prototyp bietet auf sechs Decks unter anderem einen Spa-Bereich auf zwei Ebenen, ein Kino mit angrenzendem Billiard-Salon, einen Entertainment-Bereich mit Bühne, eine Kunstgalerie und einen spektakulären Infinity-Pool am Heck. Die „One50“-Yachten würden Poelmann zufolge „exklusive Einzelstücke“. Invest für gut betuchte Kunden: Zwischen 300 und 500 Millionen Euro. Nachdem man in den vergangenen Jahren aufgrund des Kreuzfahrt-Booms das Yachtsegment nicht habe bedienen können, sei man nun bereits mit ersten Interessenten in Gesprächen, sagt Poelmann.
Feste Größe aus Deutschland beim Bau von schwimmenden Privat-Residenzen war bisher vor allem die Bremer Lürssen Werft, mit der die Meyer Werft in Kooperation neue Marinetanker im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums bauen wird. Zuletzt lieferte die Bremerhavener Lloyd Werft mit der SOLARIS eine 140 Meter lange Yacht ab und buhlt nun in Monaco ebenfalls um Neukunden.
„Mit ,One 50′ bedienen wir aber ein Segment, das die Mitbewerber bisher nicht im Angebot hatten. Wir reden hier von Yachten mit einem Volumen von 15.000 BRZ“, erklärt Poelmann. Für den Bau soll das etablierte Netzwerk der Meyer Werft eingesetzt werden. „Uns ist ganz wichtig, dass wir unser starkes Netzwerk mitziehen“, betont Poelmann. Nötig seien aber auch neue Spezialisten aus dem Yachtbau.
Wo die Yachten gebaut werden, steht bisher nicht fest. Klar ist: Meyer Yachts sollen Poelmann zufolge „made in Germany“ sein.
Norbert Niewöhner
Posted at 12:27h, 23 Septemberwow
Thomas de Witt
Posted at 20:24h, 23 SeptemberLol, um eine Jacht zu bauen gehört es schon mehr dazu als ein Konzept vorzulegen. Etwas Sensibler als Passagier , man sollte schon sehr sortiert und mit großer Sorgfalt sauber arbeiten .
Ferdinand von Meirick
Posted at 21:12h, 28 SeptemberDie Meyer Werft und Yachten! Da liegt die Messlatte für alle anderen Mitstreiter schon sehr hoch! Außer für Lürssen vielleicht. Aber es ist der Meyer Werft zu wünschen, das sie mit ihren Yacht Projekten genauso einen Erfolg haben wie mit ihren Kreuzfahrt Schiffen!